Habt Ihr Bock? Habt Ihr richtig Bock?

Am 23.11.2019 ging die letzte GEDANKENtanken Rednernacht in der Lanxess Arena Köln über die Bühne. Stefan Frädrich und Alexander Müller, Initiatoren und Geschäftsführer von GEDANKENtanken hatten ein beeindruckendes Aufgebot an Top-Speakern für die Rednernacht gewinnen können. Miriam Höller, Auma Obama, Frank Thelen, Christian Bischoff und viele mehr waren am Start. Ein mitreißender und mit vielen bleibenden Impulsen gespickter, sechsstündiger Abend. An dieser Stelle soll es aber weniger um die Vorträge gehen, sondern viel mehr um die Botschaft von Dr. Stefan Frädrich vor Beginn der Veranstaltung.
Habt Ihr Bock? Habt Ihr richtig Bock?
Stefan Frädrich betritt die GEDANKENtanken-Bühne und richtet seine ersten, inoffiziellen Begrüßungsworte an die rund 15.000 Zuhörer - die Lanxess Arena ist ausverkauft. Mit den Worten "Habt Ihr Bock? Habt Ihr richtig Bock?" bringt er das Publikum in der Arena auf Temperatur. Alle Besucher-Antennen sind nun auf Empfang, viele mit Begeisterung - manche mit Stirnrunzeln in Anbetracht des Motivationsgehampels.
Die Begründung für die Vorgehensweise ist denkbar simpel und menschlich, und wird von Stefan Frädrich sogleich geliefert. "Keiner, aber auch kein einziger Vortragender des heutigen Abends hat die letzten Nächte geschlafen. Die Anspannung ist bei allen riesig", führt Frädrich aus. Niemand spreche regelmäßig vor 15.000 Zuhörern. Für die Vortragenden sei die Stimmung in der Arena aber klar spürbar - Offenheit und Begeisterung oder Zurückhaltung und abwartende Einstellung. Vereinzelter Applaus brandet durch die Ränge. Nach dem "Habt Ihr Bock? Habt Ihr richtig Bock?" brennt die Arena - der richtige Rahmen ist für die Speaker bereitet.
Warum ist mir diese Sequenz unter den unzähligen Impulsen der sechs Stunden hängen geblieben?
Im Vertrieb vor kritischen Verhandlungsgesprächen, bei wichtigen Kundenpräsentationen bei Präsentationen und Key-Notes vor kleinen bis hin zu größeren Gruppen mit dreihundert, vierhundert Zuhörern - wir alle kennen diese Situationen, und wir kennen das von Stefan Frädrich geschilderte Gefühl das sich mitunter in uns breit macht. Ein anfängliches Zittern in der Stimme, ein kräftiger Griff an das Mikrofon, mitunter war das auch bei den Speakern dieses Abends zu sehen. Und hey, das ist in Ordnung. Weil es menschlich und sympathisch ist.
In diesem Sinne - oft hilft es den Umstand des Lampenfiebers als das zu sehen was es ist. Innere Anspannung und Vorfreude auf einen wichtigen Moment. Und wenn wir selbst Zuhörer sind - es sollte es uns Wert sein, bewusst mehr Offenheit und Interesse aufzubringen. Das Gegenüber hat es sich verdient - egal ob Bühne oder Verhandlungstisch.